Rennbericht Matthes

9. Sparda Cross Triathlon

Für mich gleichzeitig Saisonhöhepunkt und auch mehr oder minder die letzte Veranstaltung der Wettkampfsaison 2016. Dine ging als Einzelstarterin für das bergische Hämmerchen an den Start. Julia (Schwimmen), Sascha (Rad) und Julian (Lauf) in der Mixed-Staffel. Noch unter dem Namen „powered by ATP“.

Ich war mal wieder Söldner und Edel-Domestik der Männer-Staffel „Hair-Team Witte“ mit Patrick H. und Guido W. 2015 beendeten wir die ganze Chose ganz oben auf dem Treppchen. Wir hatten also einen Titel zu verteidigen.

Der „Bergische Hammer“ sollte uns erneut alles abverlangen. Als Lokalmatadoren war der Erwartungsdruck an uns selbst natürlich hoch. Im Vorfeld machte es Sascha zu seiner fanatischen Mission, sämtliche Strava Segmente der Strecke zu vergolden, und fuhr die Runde geschätzte 137,5 mal ab.

Matthes bekommt das letzte Make up aufgetragen ;o)

Wie auch in den Vorjahren begrüßte uns der Herbst pünktlich vor‘m Veranstaltungstag mit rauem Wuppertaler Wetter in Form von arschkalt und Pissregen, der während der Veranstaltung glücklicherweise ausblieb. Es reichte aber für feucht-fröhliche Rutschpartien auf den asphaltierten Stücken im Burgholz aus, sodass sich ein paar uns bekannte Fahrer kleinere Asphaltmuster in ihre Haut eingravierten. Zum Glück ohne schwerere Verletzungen. Sascha und ich blieben mit noch mehr Glück und dank unserer Streckenkenntnisse, mit Ausnahme von ein paar kurzen drifts, Sturzfrei.

Für mich ging es auf Platz 5 los. Angestachelt durch einen unvernünftigen Mix aus gnadenlos überdosierten Nahrungsergänzungsmitteln, Power-Metal-Mucke und irrer Übermotivation ging es ab auf die ersten Trails. Bereits nach 20 Sekunden Fahrzeit pendelte sich der Puls bei 175 Schlägen ein. An den ersten Uphills folgten auch die ersten Überholmanöver meinerseits. Am Nöllenhammer, motiviert durch Gordon, Micha und Jan, die mich den Berg hoch schrien, ging es nach einem Stakkato auf die Pedale bis auf Platz 2 vor. Den sollte ich bis zum Ende halten.

Sascha indes startete auf Position 43 im Mittelfeld der Staffeln in das Rennen, nachdem Julia erneut ihr Talent beim Schwimmen und in die Wechselzone sprinten bewies. Es folgte eine beachtliche Aufholjagd bis auf Gesamtplatz 6.

Ich konnte mit dem „Hair Team Witte“ letztlich gesamt Zweiter werden und mit 1:09:30 meine Vorjahreszeit nochmals um 90 Sekunden verbessern. Sascha legte trotz zahlreicher Überholmanöver eine 1:10:44 hin.

Julian manifestierte mit einer hervorragenden Laufleistung von 50 Minuten für 10km, teils über Stock- und Stein mit fiesen wadenmordenden Höhenmetern und Abschnitten über die Sambatrasse, Platz 1 aller mixed-Staffeln!

Bravissimo

Dine beendete als einzige Einzelstarterin der Crownhill Racers das Rennen auf Platz 14 von insgesamt 43 Mädels. Obwohl sie ihre Vorjahresleistung um 10 (!) Minuten förmlich pulverisieren konnte, hatte sie das Pech einer hart umkämpften und starken Altersklasse. Damit verpasste sie leider den dritten Platz der AK und somit den begehrten Hammer als Trophäe um nur 30 Sekunden knapp.

Das war mal wieder der (bergische) Hammer! Die CrownhillRacers konnten auf ihrer Heimaterde einmal mehr ordentlich rocken.

Danke an den Triclub Wuppertal und allen Helfern für die tolle Veranstaltung.

Der Sparda Cross 2017 ist sowas von gesetzt.

Dann geht es mit einer neuen Waffe an den Start, die über den Winter geschmiedet werden wird…